Donnerstag, 1. Februar 2018

Johannesburg (Teil 1)

Johannesburg ist die größte Stadt Südafrikas. Sie liegt auf einer Höhe von ca. 1700 Metern und wurde erst 1886 gegründet, als hier eine Goldader entdeckt wurde, deren gigantische Ausmaße bis weit in den Süden Südafrikas und in eine Tiefe von etwa 4 Kilometern reichen.


Zahlreiche Gebäude der City von Johannesburg gehören einem der größten Bergbaukonzerne der Welt, AngloAmerican, einer britisch-südafrikanischen Firma.


Gold, Kupfer und Zinn wurden schon im ältesten südafrikanischen Königreich Mapungubwe gewonnen und dieses ca. 15 cm lange, etwa 1000 Jahre alte Nashorn aus purem Gold ist das berühmteste Zeugnis des Könnens der damaligen Goldverarbeiter.


Der Goldrausch ließ Johannesburg sehr schnell wachsen und hielt länger als erwartet an, weshalb Johannesburg zur größten Stadt der Welt wurde, die weder an einem Fluss oder am Meer liegt.
Heute leben schätzungsweise 12 Mio. Menschen im Großraum Johannesburg.


Mit solchen Stempelmühlen wurde das goldhaltige Gestein zunächst zertrümmert, dann fein gemahlen und schließlich mit Chemikalien das Edelmetall extrahiert.


Viele gelbe Berge, die aus dem Abraum der Goldgewinnung stammen, prägen auch heute noch das Stadtbild südlich der City Johannesburgs. Sie wurden begrünt, um zu verhindern, dass der Wind den Staub in die City trägt, da der durch die Chemikalien verseuchte und gelb gefärbte Abraum nicht gerade gesundheitsfördernd ist.


Johannesburg ist auch das Finanzzentrum des südlichen Afrikas und die Banken residieren natürlich in den schönsten Gebäuden der City.


Es gibt aber gleichzeitig viele leerstehende Geschäftshäuser und Wohnungen im Zentrum, was sicherlich auch eine Folge des schwachen Wachstums der südafrikanischen Wirtschaft ist.


Trotz einer Arbeitslosenquote von 25-30 % kommen viele Migranten aus afrikanischen Ländern nach Südafrika, die hier am Innenministerium für eine Arbeitserlaubnis anstehen.


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