Dienstag, 31. Oktober 2017

Liwonde National Park

Der Liwonde National Park in Malawi erstreckt sich beidseits des Flusses Shire und ist deshalb für eine Bootssafari besonders geeignet.
Am besten macht man diese mit einem Guide der Mvuu Wilderness Lodge für 35 US-Dollar.


Das Tolle an einer Bootssafari ist, dass man hier den wilden Elefanten sehr nahe kommen kann, was man an Land tunlichst vermeiden sollte.



Die Elefanten wühlen die Erde am Flussufer beträchtlich auf, was diese Vögel zur Nahrungssuche nutzen.



Neben verschiedenen Antilopenarten wie z. B. Wasserbock und Kudu (die beide übrigens sehr gut schmecken), für die das elektronische Zoom meiner Handykamera zu schwach ist, gab es auch einige Krokodile im Wasser und an Land zu sehen, wobei dieses bei unserem Herannahen die Flucht ins Wasser ergriff.



Auch manche Flusspferde fühlten sich durch uns gestört, doch die meisten Gruppen beließen es bei der genauen Beobachtung unseres Bootes.



Diese Krokodile führten ihr Wärmebad im Ufersand dagegen völlig entspannt fort.




Montag, 30. Oktober 2017

Monkey Bay - Hafenstadt am Lake Malawi

Von Cape MacLear ging es mit dem Taxi zur Monkey Bay, da nur von dort die Minibusse in den Süden Malawis abfahren und freitags auch eine Fähre in den Norden des Malawisees verkehrt.


Die Hafenstadt Monkey Bay würden wir eher als Dorf bezeichnen und


die Vegetation bestand weiterhin aus Trockenwald, indem sich allerdings einige Affen herumgetrieben haben.


Ca. die Hälfte der Schiffe im Hafen waren nicht funktionstüchtig, wie mir der Second Officer des Hafens erklärte.


Das ist die Ilala, das einzige Fährschiff auf dem riesigen Lake Malawi, für deren Ent- und Beladung ein Tag ausreichen muss, bevor sie wieder in den Norden fährt.


Auf der Ilala können die Passagiere zwischen vier Klassen wählen und die Bar befindet sich natürlich in der 1. Klasse.


Das hier ist kein Flüchtlingsboot, sondern die Fähre ins nächste Dorf.


Am Rande des Marinestützpunktes stand dieser schöne Baum, doch im Hafen war kein einziges Marineschiff zu sehen.


Dafür wurden gerade neue Wohnungen für die Marinesoldaten gebaut, allerdings


war das schönste Haus mit weitem Abstand die Monkey Bay Beach Lodge, die von zwei Südafrikanern betrieben wird und in der ich eine Nacht für 35 US-Dollar verbracht habe.


Sonntag, 29. Oktober 2017

Ausflug auf dem Lake Malawi

Bevor die Gruppe ohne mich ihren Weg nach Nairobi fortsetzte, haben wir noch einen gemeinsamen Schnorchelausflug auf dem Lake Malawi gemacht.


Der Malawisee ist der neuntgrößte und Fischarten reichste See der Erde, wobei von den ca. 450 Fischarten die meisten Buntbarsche sind.
Das Wasser ist sehr klar und insbesondere die Inseln werden von vielen Seeadlern als Ausgangspunkt zum Jagen genutzt.


Wir haben die Seeadler vom Boot aus mit Fischen und die zu Hunderten vorkommenden Buntbarsche beim Schnorcheln mit Toastbrot gefüttert, wobei einige so gierig waren, dass sie auch ab und zu meine Finger erwischt haben.


Unser Fahrer Samy "Rasta" konnte nicht schwimmen, doch die Mädels haben ihn überredet, mit Rettungsweste am felsigen Ufer einer Insel stehend, ebenfalls ein bisschen zu Schnorcheln und die Buntbarsche zu füttern, was ihm dann auch riesigen Spaß gemacht hat.


Hinter dieser kleinen Insel in Ufernähe tauchte überraschend


eine Gruppe Christen auf, die sich am Sonntag auf den Weg gemacht hatten, Gott mit ihren Gesängen am Malawisee zu preisen.


Auf dem Rückweg zur Lodge konnten wir schließlich das Uferleben an einem Wochenende beobachten.




Freitag, 27. Oktober 2017

Cape MacLear - ein Dorf am Lake Malawi

Das Dorf Cape MacLear liegt am Lake Malawi und die Einwohner nutzen das Seeufer zum Wäsche waschen, Geschirr spülen und zur Körperreinigung.
Mit einer Länge von 560 Kilometern, einer Breite bis zu 80 Kilometern und einer Tiefe von bis zu 704 Metern ist der Malawisee einer der größten Seen im Ostafrikanischen Grabenbruch.


Das ist ein Teil der Hauptstraße des Dorfes, indem es neben den Verkaufsständen für Fleisch (natürlich ohne Kühlung), Kleidung, Souvenirs, Getränke, ein bisschen Obst und Fisch



auch mindestens zwei Schneider


und mindestens zwei Schreiner gibt, denn die hatten ihre Geschäfte jeweils an der ca. ein Kilometer langen Hauptstraße.


Die staatliche Secondary School von Cape MacLear liegt etwas außerhalb des Dorfes und dauert 4 Jahre nach 8 Jahren Grundschule. Das Schulgeld beträgt ca. 10 US-Dollar im Monat plus Lernmittel.
Kaum hatte ich das Schulgelände betreten, da wurde ich auch schon von einem Schüler angesprochen, ob ich ihn bei der Zahlung des Schulgeldes unterstützen könne, was ich aber verneinte, da man in Afrika ständig um Unterstützung für die verschiedensten Dinge gebeten wird.


Die Lehrer an der Secondary School verdienen mit ca. 230 US-Dollar im Monat nicht schlecht, denn


in den Lodges am Strand erhält eine Putzfrau ca. 30 US-Dollar im Monat (zum Vergleich: in Kenia beträgt der monatliche Mindestlohn ca. 60 US-Dollar).


Rechts im Bild ist Daniel, ein christlicher Fischer, der herzhaft gelacht hat, als wir uns über Religion unterhalten haben und ich behauptet habe, dass jeder Mensch genauso tot sein wird, wie die Sardinen auf seinen Trocknungsflächen.
Die Fischer am Lake Malawi fangen hauptsächlich die jungen Sardinen, weshalb sie auch Ärger mit der Regierung haben.


Ich habe mir zum Mittagessen einen erwachsenen Chambo Fisch für ca. 5 Euro gegönnt und zum Abendessen einen Kampango, allerdings bereits filetiert, genossen.


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Donnerstag, 26. Oktober 2017

Von Mosambik nach Malawi

Kaum hatten wir unseren Zeltplatz auf der Farm bei Chimoio (Vila Pery) verlassen, da platzte aufgrund der Hitze der nächste Reifen.
Alexandra versorgte die herbeiströmenden Kinder der Bauernhöfe mit Tennisbällen, da normale Bälle zu schnell kaputt gehen.



In Catandica mussten wir deshalb zwei weitere Ersatzreifen in dieser Werkstatt auf Felgen aufziehen lassen und


konnten bei diesem Schmied ein paar Schweißarbeiten an zwei Fahrzeugen mit seinem Schweizer Gerät durchführen lassen, für die er insgesamt 3 Euro von uns bekam.


Dieses 10jährige Mädchen verkaufte neben der Werkstatt des Schmiedes Erdnüsse für 15 Cent die Tüte. Ob sie morgens die Schule besuchte, weiß ich nicht, da sie nur portugiesisch verstand.


Ohne weitere Pannen erreichten wir schließlich in der Dunkelheit den Sambesi bei Tete und konnten morgens noch einen Blick auf den längsten Fluss Afrikas werfen, der den Indischen Ozean erreicht.


An der Grenze zu Malawi bei Zobue war wenig los, trotzdem dauerte es ein paar Stunden bis alle Formalitäten erledigt waren.
Unser Fahrer Samy "Rasta" nutzte die Pause, um seine Haarpracht zu ordnen, die auch für Michael noch ausreichen würde.


Die Landschaft war nun abwechslungsreicher mit weiteren Inselbergen und kleinen Gebirgszügen, doch


der Trockenwald bzw. die Trockensavanne blieben unsere beständigen Begleiter.


Schließlich erreichten wir noch bei Tageslicht den Lake Malawi beim Dorf Cape MacLear mit Blick auf die Thumbi West Island.