Freitag, 29. Juni 2018

Bergen (Norwegen)

Bergen liegt am Inneren Byfjord an der Westküste Norwegens und ist mit ca. 2500 mm Niederschlag im Jahr (Ulm hat ca. 800 mm) die regenreichste Großstadt Europas.
Die Stadt ist von sieben Bergen umgeben und wird auch als das Tor zu den grandiosen Fjorden Norwegens bezeichnet.
Der Blick vom 320 m hohen Fløyen auf Bergen.
https://m.youtube.com/watch?v=8o5cgyUWN48



Diese Häuser am Tyske Bryggen (Deutscher Kai), der seit dem 2. Weltkrieg nur noch Bryggen heißt, sind Rekonstruktionen, da die ursprünglichen Holzhäuser mehrmals durch Brände zerstört wurden.
Im Jahr 1360 wurde am Naturhafen Vågen ein Hansekontor eröffnet, das auf norwegischem Boden eigene Gesetze und Gerichte hatte und in dem ca. 2000 deutsche Kaufleute arbeiteten und wohnten. Bergen war aber nie eine Hansestadt wie z. B. Lübeck.


Die Tyskekirken (Kirche der Deutschen) auf dem Gebiet des Hansekontors.


Ein typisches Haus mit steilem Dach, da die hohen Niederschläge im Winter natürlich flockig sind.


Bei meinem Besuch in Bergen hatte ich nicht nur mit dem Wetter Glück, sondern es musizierten auch während eines Festivals viele Jugendgruppen in der Stadt.
https://m.youtube.com/watch?v=3ffrhvCgK1o


Blick auf den Hafen mit einem Kreuzfahrtschiff bei meinem Abstieg vom Berg Fløyen.


Am Hafen gibt es auch einen Fischmarkt, in dem ich "codfish" gegessen habe, aber nicht weiß, ob es Dorsch oder Kabeljau war.


Auch die Schüler der Christi Krybbe Skoler, der ältesten Grundschule in Skandinavien, lauschten einer vorbeiziehenden Musikgruppe.


Wohnhäuser am Naturhafen Vågen.


Ein Denkmal für den norwegischen Violinisten Ole Bull ist gleichzeitig auch Trainingsgelände für Radsportler.


So muss ein Theater aussehen!
Das älteste Theater Norwegens, welches 1850 im Jugendstil errichtet wurde.


Das Nordnes Sjøbad (Schwimmbad), in dem man direkt im Fjord oder im Meerwasserpool schwimmen kann.



Mittwoch, 27. Juni 2018

Oslo (Norwegen)

Oslo ist die Hauptstadt und das wirtschaftliche Zentrum von Norwegen. Sie erhielt um das Jahr 1050 die Stadtrechte, liegt am Nordrand des Oslofjords und ist von bis zu 600 m hohen Bergen umgeben.
Im Bild das Parlament von Norwegen, indem die Abgeordneten nicht nach Parteien, sondern nach Regionen sortiert, sitzen. Man stelle sich vor, d'r Toni Hofreiter hätte im Bundestag die Alice Weidel als Nebensitzerin! 😀


Oslo ist ein gelungener Mix aus alten und modernen Gebäuden und hat mehr Sonnenstunden und weniger Niederschlag im Jahresdurchschnitt als München.


Die Hauptstadt Norwegens ist ziemlich teuer. Mein weltweites Referenzgericht, das Big Mac Menü bei McDonald's, kostet in Oslo ca. 11,50 Euro und auch mein thailändisches Lieblingsessen Pad Thai ist an diesem Imbiss mit einem Preis von 10,50 Euro sicherlich kein Schnäppchen.


Was der Kurfürstendamm für Berlin, das ist die Karl Johans gate (gate bedeutet Straße) für Oslo, die vom Hauptbahnhof über 2 km zum Schloss führt.


Da die Stadtregierung bis 2019 alle Autos aus dem Zentrum verbannen will, findet man sehr viele Stationen mit Leihrädern, die aber bisher noch selten genutzt werden, da


die Parkhäuser in der Innenstadt genügend "ledige" Plätze haben! 😀


Das 2008 fertiggestellte Opernhaus ragt in der Form eines treibenden Eisberges aus dem Hafenbecken und


man kann sogar das Dach dieses Kulturtempels erklimmen.


Das auf einem ehemaligen Industriegelände neu gestaltete Vulkan-Viertel wird mit Wärme versorgt, die vor Ort mithilfe von Geothermalbrunnen gewonnen wird.


Noch einmal die Karl Johans gate mit dem Schloss am Ende der Flaniermeile und


der Hafenbereich für die Ausflugsboote in den Oslofjord.


Am Flughafen Oslo-Gardermoen arbeiten auch starke, junge Norwegerinnen!


Oslofjord

Das Panorama der Hauptstadt mit dem Opernhaus vom Oslofjord aus gesehen, der ca. 120 km lang und bis zu 300 m tief ist.
Der Fjord wurde aufgrund der zahlreichen natürlichen Häfen schon in der Eisenzeit (um Christi Geburt) besiedelt und


ist auch heute eine beliebte Wohn- und Ferienregion, in der


zu manchen Häusern auch kleine Badehütten gehören, die früher direkt im Wasser standen und als überdachte Badewannen dienten.



Das ist ein Leuchtturm, der am Rande einer Halbinsel steht. Daneben gibt es im Stadtgebiet Oslos 40 Inseln im Fjord.



Der wohl berühmteste Berg Norwegens, der 371 m hohe Holmenkollen.


Am Oslofjord gibt es zahlreiche Bademöglichkeiten und diese Wohnungen am Ufer sind sicherlich verdammt teuer.





Sonntag, 24. Juni 2018

Göteborg (Schweden)

Der emotionale Höhepunkt meines Besuches in Göteborg war das Public Viewing des WM-Spiels Tyskland  gegen Sverige im Ullevi Stadion.
https://m.youtube.com/watch?v=8oWqdEee50E


Im und um das Stadion kreuzten dann auch endlich die schwedischen Blondinen mein Blickfeld, die ich tagsüber im größten Einkaufszentrum Skandinaviens so vermisst hatte.


Während den Feierlichkeiten zum Mittsommer (im Bild das Kunstmuseum um 22.30 Uhr) war in der Innenstadt nur im und um das Einkaufszentrum Nordstan etwas los, doch in diesem waren die Migranten deutlich in der Überzahl. Es machte mich traurig zu sehen, wie sich die Zusammensetzung der Bevölkerung in meiner Hauptstadt der Blondinen seit meinem letzten Besuch vor über 30 Jahren verändert hat!


Auch im alten Viertel Haga war es über das Mittsommerfest sehr ruhig und neben den meisten Geschäften blieben sogar viele Restaurants und Bars geschlossen.
In einigen Bars war die Bezahlung mit Bargeld nicht möglich. Ein 0,4 l schwedisches Fassbier (Falcon) kostete ca. 7 Euro und musste mit der Kreditkarte bezahlt werden. Im Supermarkt wird das 0,5 l Heineken Bier für ca. 1,60 Euro verkauft und dort kann man auch noch bar bezahlen.




Auch die Ausflugsboote in den Göteborger Schärengarten fuhren am Mittsommer-Wochenende nicht und mit dem Tretboot wäre ich wohl ein paar Tage unterwegs gewesen.
Schären sind felsige Rundhöcker, die in der Eiszeit entstanden sind und heute vor den Küsten Skandinaviens als Inseln aus dem Meer ragen.


Diese Kirche wurde aus Granit gebaut, da große Teile Schwedens aus diesem magmatischen Tiefengestein bestehen, das in Schweden teilweise über 400 Millionen Jahre alt ist.


Die Fische in der im Stil einer gotischen Kirche errichteten Feskekörka (Fischmarkthalle) waren nicht annähernd so alt und haben sehr gut geschmeckt.


Überraschenderweise gibt es in Schweden wie in Thailand an vielen Ecken 7-Eleven-Filialen, in denen man wie in einem Tante-Emma-Laden Lebensmittel und weitere Artikel des täglichen Bedarfs kaufen kann. Schade, dass dieses Konzept bei den geizigen Deutschen nicht funktioniert.


Das 1994 eingeweihte Opernhaus Göteborgs hat im Winter meine Lieblingsoper Norma von Vincenzo Bellini gespielt und war aufgrund der Sommerferien geschlossen.


Im Hafen Göteborgs steht dieser tolle Windjammer, der heute als Hotel und Museum dient, neben einem Hochhaus, dem die Göteborger den Spitznamen Läppstiftet (Lippenstift) gegeben haben.


Mittwoch, 20. Juni 2018

Der Grand Place in Brüssel

Der Grande Place ist der zentrale Platz der belgischen Hauptstadt Brüssel und mit seiner barocken Fassadenfront sicherlich einer der schönsten Plätze Europas, weshalb er auch UNESCO Weltkulturerbe ist.
https://m.youtube.com/watch?v=OjdknJV0Zac



Bereits im 11. Jahrhundert war der Platz das Zentrum der Stadt. Er wurde auf einem trockengelegten Sumpfgebiet angelegt und war Versammlungs- und Hinrichtungsstätte.





Im 17. Jahrhundert wurde der Platz durch den Beschuss französischer Truppen fast völlig zerstört, doch die Mauern des gotischen Rathauses blieben stehen.