Mittwoch, 30. August 2017

Weitere Eindrücke aus Südkorea

In der Millionenstadt Busan bin ich in einem sehr kleinen Linienbus gefahren, denn ich saß in der letzten Reihe als ich dieses Bild gemacht habe! 😀


Vermutlich sind die Busse auf dieser Linie so klein, weil die Strecke über Serpentinen zum "Machu Picchu" von Busan fährt.


Der Eingang zum World Cup Stadium in Seoul bei einem Spiel des FC Seoul.
In der höchsten koreanischen Spielklasse sind drittklassige europäische Spieler Stars.
https://m.youtube.com/watch?v=ZAvt2hDUefM


Ein Restaurant in einem traditionellen koreanischen Haus zwischen den Hochhäusern von Seoul.


Eine der unzähligen Hochhaus-Siedlungen von Seoul beim Anflug auf den zweiten Flughafen Gimpo der Megacity.


In vielen Parks und auf Fußgängerwegen in Korea sind Tartanbahnen verlegt, die das Gehen sehr viel angenehmer machen.


Auch am koreanischen Unabhängigkeitstag hatten die allermeisten Geschäfte geöffnet, doch ab dem Spätnachmittag wurde dann noch gefeiert und getanzt.


Eines der zahlreichen Fischerboote auf Jejudo, die jede Nacht mit ihren starken Lampen einen hellen Kranz um die Insel legen.


Der Bahnhof von Jeongdongjin liegt direkt am Strand der Ostküste Koreas.


Ein Sonnenuntergang zwischen Basaltfelsen auf der Insel Jejudo.


Zwei der über 4000 Inseln von Südkorea, von denen die meisten unbewohnt sind.


Samstag, 26. August 2017

Bukhansan - Nationalpark zwischen zwei U-Bahn-Linien

Der Bukhansan-Nationalpark liegt im Norden von Seoul, ist ca. 80 Quadratkilometer groß und wird von zwei U-Bahn-Linien flankiert.
Seine Granitberge sind zwar nur ca. 800 m hoch, doch da Seoul fast auf Meereshöhe liegt, genügt das völlig für schöne Tageswanderungen.


Am Beginn des Aufstiegs zum Baegundae, dem mit 836 m höchsten Berg des Nationalparks, wurde ich von diesen drei Einwohnern Seouls adoptiert und mit auf den Weg genommen.



Ich habe bisher fast keine "normale" Wanderung in Asien gemacht. Es geht meistens über Felsen steil nach oben, wobei der jeweilige Rückweg für meine alten Fußballerknie problematischer ist.



Granite entstehen durch die Erstarrung von Magma innerhalb der Erdkruste und meistens in einer Tiefe von mehr als zwei Kilometern.
Durch Bewegungen der Erdkruste und Erosion der darüberliegenden Gesteine gelangt dann der erstarrte Granit an die Erdoberfläche.






Auch diesmal war der Ausblick am Gipfel durch Wolken und Nebel nicht möglich, dafür gab es im Tal eine erfrischende Druckluft-Dusche, die man in allen koreanischen Nationalparks findet, um die Kleidung zu säubern.


Mittwoch, 23. August 2017

Essen in Südkorea

Auf dem Teller links wurden mir Abai Sundae (eine Blutwurst mit Reis) und Squid Sundae (Tintenfischringe, die mit einer Gemüsepaste gefüllt sind) serviert. Dazu gibt es dann verschiedene kleinere Zutaten (z. B. Gewürzblätter) und einen Salat.


Auf dem Fischmarkt in Busan habe ich rohen Fisch mit irgendeinem Gemüse und Reis (die untere Schale) gegessen. Neben der Fischsuppe (die obere Schale) gab es als Beilage auch eine kleine Kartoffel und ein Stück eines Maiskolbens. Das Ganze hat 10 000 Won (ca. 8 Euro) gekostet.


Das ist Bibimbap, das koreanische Resteessen, in das Zuhause alles hineinkommt, was in der Küche weg muss. Im Restaurant bekommt man es mit Reis, Nudeln, Gemüse, Ei und einer Chilisauce aufgetischt.


In Jeju, der größten Stadt der Insel Jejudo, gibt es den Dongmun Markt. Die Verkäuferin war ganz überrascht, dass ich meine Sardellen mit Peperoni gleich essen wollte, hatte dann aber doch Essstäbchen aus Holz für mich. In den Restaurants dagegen bekommt man welche aus Metall.


Links die Sardellen in der scharfen und rechts in der sehr scharfen Variante. Ich habe nur die scharfe Variante verköstigt.


Das sind Soba Nudeln, ein japanisches Gericht aus Buchweizen, das ich im Flughafen von Busan gegessen habe, weil ich Lust auf Nudeln hatte. Ich war dann aber enttäuscht, da dieses Gericht kalt gegessen wird, was ich auf dem Bild in der Speisekarte natürlich nicht sehen konnte! 😀


In Busan bin ich auch mal in ein kleines Restaurant im Geschäftsviertel gegangen, um zu sehen, was in der Mittagspause gegessen wird. Man sieht eine Art Fleischküchle, Wurst, Huhn und eine panierte Garnele. In Asien wird viel Schweinefleisch und Huhn gegessen. Das Ganze hat ca. 6 Euro gekostet.


Das ist Pajeon, der koreanische Pfannkuchen, den es mit verschiedenen Zutaten gibt. Hier waren es Gemüse und Tintenfisch.


Das Überraschendste war aber meine erste Brezel in Asien (hier in der Variante mit Peperonisalami), die


von diesen netten Verkäuferinnen per Hand gedreht wurde und frisch aus dem Ofen kam.


Samstag, 19. August 2017

Seongsan Ilchulbong - ein gigantischer 182 m hoher Tuffkegel

Der Seongsan Ilchulbong ist ein 182 m hoher Tuffkegel an der Ostküste der koreanischen Insel Jejudo.
Er ist das dritte UNESCO Weltnaturerbe der Insel und entstand aus einer hydromagmatischen Eruption vor ca. 5000 Jahren.
Bei einer hydromagmatischen Eruption trifft aufsteigendes Magma auf Wasser in einer Gesteinsschicht nahe der Erdoberfläche. Die dadurch entstehende Wasserdampfexplosion zerreißt das Gestein und wirft es aus. Die Ablagerungen dieses Auswurfs haben dann diesen imposanten Tuffkegel geformt.


Die Nordseite des Tuffkegels ist nicht nur für forschende Geologen beeindruckend und interessant. Sie ist einfach wunderschön!


Während des Aufstiegs über die Westseite kann man Ausblicke auf den Hafen und die Buchten von Seongsan genießen und trifft auf manche bizarren Formen, die im Laufe der Jahrtausende durch Erosion entstanden sind.




Der Krater des Tuffkegels ist ca. 80 m tief und hat einen Durchmesser von ca. 600 m.
Der Begriff "Tuff" bezeichnet verfestigte Ablagerungen eines vulkanischen Ausgangsgesteins, das zerrissen wurde (in diesem Fall durch die Wasserdampfexplosion vor ca. 5000 Jahren).




Der Tuffkegel noch einmal in seiner ganzen Pracht von unten und


in einer Luftaufnahme, die zeigt, warum ich gerne Flügel hätte! 😀


Donnerstag, 17. August 2017

Manjanggul - eine beeindruckende 7,4 km lange Lavaröhre

Manjanggul ist eine ca. 7,4 km lange, bis zu 23 m breite und bis zu 30 m hohe Lavaröhre auf der koreanischen Insel Jejudo.
Sie gehört zu einem System von Lavaröhren, das vor 100 000 bis 300 000 Jahren durch Ausbrüche des Flankenvulkans Geomunoreum entstanden ist und den Status eines UNESCO Weltnaturerbes hat.
Im Bild eine große Halle der Lavaröhre, die auf einem 1 km langen Abschnitt für Touristen besuchbar ist.


Lavaröhren entstehen, wenn die Lava dünnflüssig ist und in einer Rinne einen Hang mit höchstens 5° Neigung hinabfließt. Da die Fließgeschwindigkeit und die Temperatur der Lava an den Rändern und der Oberfläche am geringsten sind, erstarrt die Lava dort zuerst.  So wächst ausgehend von den Rändern ein Dach über dem Lavastrom.


Wenn dann bei einem späteren Ausbruch die Lavaröhre nicht ganz gefüllt ist, bilden sich an den Rändern Terrassen, die hier im Bild zu sehen sind.


Die Lavaröhre Manjanggul war leider die meiste Zeit nur spärlich beleuchtet und


man musste aufpassen, da der Lavaboden stellenweise sehr glitschig war.



Im Bild die mit 7,6 m höchste Lavasäule der Welt, die durch herabtropfende Lava von der Decke entstanden ist.



Das ist der Eingang zur Lavaröhre, in der es auch im Sommer sehr kühl ist.


Alle anderen Lavaröhren in der Umgebung sind für Touristen nicht zugänglich, doch einige Bilder dieser Röhren habe ich fotografiert, da ich sie so schön fand.
Das  Farbenspiel kommt durch mineralische Ablagerungen zustande.