Donnerstag, 17. August 2017

Manjanggul - eine beeindruckende 7,4 km lange Lavaröhre

Manjanggul ist eine ca. 7,4 km lange, bis zu 23 m breite und bis zu 30 m hohe Lavaröhre auf der koreanischen Insel Jejudo.
Sie gehört zu einem System von Lavaröhren, das vor 100 000 bis 300 000 Jahren durch Ausbrüche des Flankenvulkans Geomunoreum entstanden ist und den Status eines UNESCO Weltnaturerbes hat.
Im Bild eine große Halle der Lavaröhre, die auf einem 1 km langen Abschnitt für Touristen besuchbar ist.


Lavaröhren entstehen, wenn die Lava dünnflüssig ist und in einer Rinne einen Hang mit höchstens 5° Neigung hinabfließt. Da die Fließgeschwindigkeit und die Temperatur der Lava an den Rändern und der Oberfläche am geringsten sind, erstarrt die Lava dort zuerst.  So wächst ausgehend von den Rändern ein Dach über dem Lavastrom.


Wenn dann bei einem späteren Ausbruch die Lavaröhre nicht ganz gefüllt ist, bilden sich an den Rändern Terrassen, die hier im Bild zu sehen sind.


Die Lavaröhre Manjanggul war leider die meiste Zeit nur spärlich beleuchtet und


man musste aufpassen, da der Lavaboden stellenweise sehr glitschig war.



Im Bild die mit 7,6 m höchste Lavasäule der Welt, die durch herabtropfende Lava von der Decke entstanden ist.



Das ist der Eingang zur Lavaröhre, in der es auch im Sommer sehr kühl ist.


Alle anderen Lavaröhren in der Umgebung sind für Touristen nicht zugänglich, doch einige Bilder dieser Röhren habe ich fotografiert, da ich sie so schön fand.
Das  Farbenspiel kommt durch mineralische Ablagerungen zustande.




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