Sonntag, 22. Dezember 2019

Weihnachtsbrief aus Pattaya

Mein Highlight des Jahres war die Feier zum 70. Geburtstag von Dietmar, der zusammen mit seiner Frau Maem einen wunderschönen und vor allem lustigen Abend für uns organisierte.


Akteure der Tiffany's Show traten auf und insbesondere die Tanzeinlagen der Ladyboys faszinierten nicht nur die männlichen Gäste (siehe das Video auf YouTube). 😄
https://m.youtube.com/watch?v=l9gmBbC-lgk


Dietmars Frau und ihre Freundinnen führten einen traditionellen thailändischen Tanz auf
https://m.youtube.com/watch?v=zblbyuf4kcU

und waren auch mit uns und den Ladyboys feste am Tanzen.
https://m.youtube.com/watch?v=OC7Kt_pBnaw


Ansonsten führe ich ein ruhiges Leben in Pattaya, meditiere und versuche mich in das "Nichts" einzufühlen, das nicht nur im Zen-Buddhismus, sondern auch im chinesischen Daoismus ein zentraler Begriff ist.
Man kann jedoch die Weisheiten und Freiheiten der ostasiatischen Religionen/Philosophien nicht erfahren, solange man im westlichen Bewusstseins- und Willenstheater gefangen ist (frei nach einem Zitat von C. G. Jung).
Nur die Leere und die Vergänglichkeit sind ewig!
Auch das derzeitige Universum ist zum allergrößten Teil leer und wird irgendwann nicht mehr existieren.
Meine Freundin Khouanta erhielt von der Schule ihrer Tochter eine Auszeichnung als gute Mutter, da ihre Tochter zu den besten Schülerinnen zählt.
So etwas würde Deutschland sicherlich auch nicht schaden, natürlich mit Anwesenheitspflicht aller anderen Eltern! 😄


Ansonsten war es ein hartes Jahr für Khouanta und ihre Kinder Elza und Bill, denn sie mussten drei Todesfälle in ihrer Familie verkraften.
Die anfängliche Trauer war jedoch jedes Mal schnell wieder verflogen, da die Buddhisten in Thailand und Laos ja an die Wiedergeburt glauben.


Mit Karate habe ich aufgehört, da ich mir Verletzungen am Rücken und der Schulter zuzog, die in der Zwischenzeit aber wieder fast geheilt sind.
Es war eine lehrreiche und vor allem lustige Zeit mit meinen jungen Mitschülern und den hübschen Trainerinnen.


Meine Freundin Chansouk aus Laos hat jetzt einen australischen Freund, der mit ihr eine Europatour gemacht hat.
Ich bewundere dieses kleine "Mädchen" aus einem Dorf, ohne Strom- und Straßenanschluss, im Norden von Laos ungemein, denn sie musste im Alter von 10 Jahren die Schule verlassen, um ihre kranke Mutter zu pflegen.
Trotzdem hat sie es geschafft, ein Haus in Vientiane, der Hauptstadt von Laos, zu bauen und ermöglichte noch zusätzlich ihrem Sohn eine akademische Ausbildung.


Neben dem deutschsprachigen Begegnungszentrum ist auch die Kneipe von Hans in Naklua weiterhin mein Stammlokal, indem sich Deutsche, Österreicher, Schweizer, Engländer, Iren und Belgier treffen.
Im Bild feiern wir Karls 69. Geburtstag, der uns an Heiligabend mit seinem berühmten Gulasch verwöhnen wird.



Mein Freund Siggi aus Jongna hat alte Fußballbilder ausgegraben, doch die Frauen in Pattaya meinen, ich sähe heute besser aus! 🤣


Dass ich damals ein kleiner Popper war, der nicht einmal eine Jeans besaß, zeigt dieses Bild mit unserem Spielmacher Konne.


Im September war ich in Ulm zum Jahrgangsstufentreffen meines Abijahrgangs und kurz nach meiner Landung in München gab es ein leckeres Weißwurstfrühstück mit Harro im Landgasthof Alter Wirt in Unterschleißheim. 🙂🍻


Samstag, 19. Oktober 2019

Jahrgangsstufentreffen Kepler-Gymnasium Ulm (35 Jahre Abi)

Im September besuchte ich meine alte Heimat Ulm.
Ca. 40 Schulkameradinnen und Schulkameraden feierten bis in die Nacht 35 Jahre Abi im Barfüßer in Neu-Ulm.
Im Bild von links nach rechts:
Ich, Jörg und Uwe (im Hintergrund: Tatjana, Boris, Jürgen, Oliver, Bruno, Holger und Wolfgang)
Ein kurzes Video vom Treffen findet Ihr hier:
https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=vo0uzRvATM8


Bernd, Christoph, Oli, Ulrike und Sigrun


Marion, Thomas, Uwe, Joachims Freundin, ich, Joachim und Martin


Daniel, Jörg, Boris, Hans-Peter, Bernd, Andreas, Klaus und Bruno


Marion, Eva und Beate


Renate, Daniel, Gaby und Andreas


Bernd, Klaus und Gaby


Renate, Beate, Eva und Marion


Susanne, Oli, Holger und Bruno


Frank


Joachim und Martin


Renate und Daniel


Marion und Uwe


Andreas und Daniel


Birgit und Marion


Jürgen, Oliver, Bruno und Wolfgang


Gaby, Klaus, Hartwig, Tatjana und Hans-Peter


Bernd, Andreas, Gaby, Hartwig und Hans-Peter


Renate und Beate


Samstag, 4. Mai 2019

Yoga, Zen-Buddhismus und der Blick von meinem Balkon

Nachdem ich in Pattaya bereits tolle Lehrer für Karate und die Zen-Meditation habe, ist vor ein paar Wochen Marianne, eine professionelle Yoga-Lehrerin, im deutschsprachigen Begegnungszentrum aufgetaucht und sie hat sich sofort bereiterklärt, uns in die Welt des Yoga einzuführen (im Bild machen wir eine Partnerübung).



Weiterhin überglücklich bin ich mit meinem kleinen Apartment in der Soi 16 in Naklua. Ich genieße jeden Tag den Ausblick und konzentriere mich während den Zazens (den meditativen Übungen im Zen-Buddhismus) auf die Geräusche der Vögel, der arbeitenden Thais und des Verkehrs, um "die Gedanken im Feuer der Achtsamkeit zu verbrennen" (Zitat der amerikanischen Zen-Meisterin Joko Beck aus ihrem lehrreichen Buch "Zen im Alltag").
Der Zen-Buddhismus ist wohl die radikalste Religion der Welt, den er kennt nichts Ewiges, außer der Leere und der Vergänglichkeit.





Songkran (das thailändische Neujahrsfest) wird in manchen Straßen Pattayas eine komplette Woche lang mit Wasserschlachten gefeiert. Zusätzlich wird man immer wieder mit einer Paste im Gesicht beschmiert, die Glück bringen soll.
Einen guten Eindruck über das Treiben an Songkran vermittelt dieses Video mit der typischen Thai-Dance Music, die ich schon seit Jahren genauso liebe wie die internationale Dance Music auf Sunshine Live, dem besten Radiosender für elektronische Dance Music.
https://m.youtube.com/watch?v=pyGtE8N0Pr0


Kurz vor Songkran ist mir Khouanta, eine 32jährige alleinerziehende Mutter von zwei Kindern in der Diskothek Insomnia über den Weg gelaufen. Wir sehen uns seither regelmäßig und warten ab, ob wir uns weiterhin so gut verstehen wie bisher.


Jip, meine bisherige 22jährige Freundin, war einfach vielfach noch zu kindlich für mich, obwohl auch sie bereits schon Mutter eines Sohnes ist.


Sonntag, 10. März 2019

Der gelbe Karate-Gürtel und weitere Infos aus Pattaya

Nach 4 Monaten Karate-Training haben ich und meine jungen Mitschüler die Prüfung für den gelben Karate-Gürtel bestanden und ihn in einer feierlichen Zeremonie von Livy erhalten.


Der weiße Gürtel, mit dem wir anfingen, hat die Bedeutung "Schnee liegt auf der Landschaft".
Der gelbe Gürtel besagt nun, dass der Schnee schmilzt und die gefrorene Erde gelb leuchtet.


Das 3x wöchentliche Training ist meistens sehr anstrengend, doch es gibt trotz der Strenge unserer Lehrer auch viel zu lachen.


Ansonsten bin ich weiterhin oft im Deutschsprachigen Begegnungszentrum in meinem Stadtteil Naklua von Pattaya.
Dort ist die Zen-Meditationsgruppe bei Werner, der ebenfalls Schwabe ist, für mich das Highlight der Woche und seit dieser Woche gehen wir zusammen auch zum Yoga.


Als Schwaben waren wir glücklich als "Das Wirtshaus" seinen Standort nach Naklua verlegt hatte, doch leider war die Lage in der Soi Photisan ohne Autoparkplätze und viel Verkehr so schlecht, dass es in der Zwischenzeit schon wieder schließen musste und wir somit auf unsere geliebten Linsa mit Spätzla und Wienerla wieder verzichten müssen.


Im Terminal 21, dem neuesten Einkaufszentrum in Pattaya, kann ich mich aber weiterhin mit gutem Brot, Laugawecka, Läberkäs und Wienerla versorgen.
Außerdem gibt es in Naklua zahlreiche Restaurants mit deutscher Küche, allerdings keines mit schwäbischen Spezialitäten.



Chansouk aus Laos hat mich neulich in Pattaya besucht und wenn in Vientiane, der Hauptstadt von Laos, in den nächsten Jahren die Infrastruktur sich weiter verbessert, dann kann ich mir auch vorstellen, zu ihr zu ziehen.


Solange ich in Pattaya bleibe, werde ich allerdings weiterhin am Wochenende mit Jip durch die Rock-Bars ziehen.


Über Weihnachten war mein Schulfreund Markus mit seiner Frau in Thailand und wir konnten zusammen einen schönen Abend bei meinem Lieblingsitaliener "Limoncello" in Bangkok verbringen.