Donnerstag, 29. Juni 2017

Kuang Si - Asiatische Schwarzbären und Wasserfall bei Luang Prabang

Die Organisation "Free the Bears" engagiert sich seit 1993 für die Bären Asiens, die z. B. in Bewegung nicht zulassenden Käfigen, zur Gewinnung ihrer Gallenflüssigkeit mit Kathetern versehen, eingesperrt waren.
Die Gallenflüssigkeit der Bären wird in der traditionellen asiatischen Medizin als Heilmittel gegen Lebererkrankungen eingesetzt.

Am Kuang Si Wasserfall bei Luang Prabang gibt es deshalb ein Bear Rescue Center mit großen Gehegen für befreite Asiatische Schwarzbären.
Die jungen Bären haben gespielt, während die Alten, wie so oft in der Natur, geschlafen haben.




Oberhalb des Bear Rescue Centers stürzt das Wasser des Kuang Si in die Tiefe und ruht danach im ersten von mehreren türkisfarbenen Becken, in denen gebadet werden kann.


Wie schon beim Erawan Wasserfall bei Kanchanaburi (Thailand) fließt das Wasser anschließend über zahlreiche Kalksinterterrassen und Becken weiter bergab, wobei


die türkisfarbenen Becken beim Kuang Si imposanter sind als beim Erawan, dafür


hat der Erawan mächtigere Stufen als der Kuang Si zu bieten.


Es lohnt sich also beide Wasserfälle zu besuchen und zu genießen! 😀



Dienstag, 27. Juni 2017

Ausblick auf Luang Prabang und Barbecue am Mekong

Den schönsten Ausblick auf Luang Prabang hat man mitten in der Altstadt vom Mount Phou Si, der ca. 100 m hoch ist und somit wohl eher als Hügel betitelt werden sollte.
https://m.youtube.com/watch?v=Z1bAA469-og

Im Bild die Sicht auf den Nam Khan, der in Luang Prabang in den Mekong mündet und auf die Kalksteinberge, die hier ca. 1000 m hoch sind.


Der Blick nach Süden vom "Hügel"


Die Aussicht auf den Mekong, der seine Quelle in Tibet hat und durch China, Myanmar, Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam in den Pazifik fließt.


Direkt am Mekongufer in der Altstadt von Luang Prabang bauen jeden Abend ein paar junge Männer ein Barbecue auf, wobei der Grill mitten im Tisch eingebaut ist.



Im Zentrum des Grills wird gebruzelt und in der Suppe außenrum Gemüse und Nudeln gekocht.


Sonntag, 25. Juni 2017

Luang Prabang - UNESCO Weltkulturerbe in Laos

Luang Prabang ist die alte Königsstadt von Laos und seit 1995 UNESCO Weltkulturerbe.
Anfang der 90er Jahre bat die sozialistische laotische Regierung die UNESCO um Hilfe, um die zerfallende Bausubstanz der Altstadt zu retten.
Seither wurden fast alle Häuser der Altstadt renoviert, wodurch ich das Gefühl, mich in einem Museumsdorf zu bewegen, auch nie ganz ablegen konnte.

Trotzdem ist Luang Prabang sehenswert, denn die Altstadt ist ein einzigartiger Mix aus französischen Kolonialbauten (im Bild noch durch einen Oldtimer-Citroën vor der Haustür getoppt) und


alten Tempeln (im Bild die Ordinationshalle des Wat Xieng Thong aus dem 16. Jhd.) und


traditionellen Wohnhäusern der Laoten, den Stelzenhäusern, die teilweise noch aus dem 19. Jhd. stammen (im Bild die Villa Xieng Muan).


Man sieht nur noch wenige, nicht auf Hochglanz restaurierte französische Kolonialbauten, die dadurch aber einen besonderen Charme haben.


Beim Betrachten mancher Häuser hatte ich das Gefühl in Südfrankreich zu sein, obwohl ich noch nie dort war und es nur durch die Filme mit Louis de Funès kenne! 😀




Der Schrein für den Phra Bang, eine hoch verehrte Buddhastatue, die Namensgeber und Schutzpatron von Luang Prabang ist.


Ein weiteres laotisches Stelzenhaus in der Altstadt


Die Auberge "Le Calao Inn", die zurzeit geschlossen ist

 

Samstag, 24. Juni 2017

Weitere Eindrücke aus Nong Khiaw

Kat beim Mittagessen (Fischsuppe mit Gemüse und Sticky Rice) mit ihrer Schwester und ihrem Schwager, die in Nong Khiaw mit ihren drei Kindern leben.


Der Blick von der Terrasse des Coco Home Bar & Restaurants auf den Nam Ou und den östlichen Teil des Dorfes.
Das Restaurant wird von einem Schweizer mit seiner laotischen Frau geführt und


bietet leckere Speisen an.
Im Bild "Riverweed" (Flussgras), das mit einer Chillisauce gegessen wird.


In diesem Kalksteinklotz bei Nong Khiaw ist die große Karsthöhle "Tham Phatok" versteckt, deren Eingang


nur über eine Treppe zu erreichen war.
Auch in dieser Höhle haben die Laoten Schutz vor den Bombardierungen der USA im zweiten Indochinakrieg gesucht.


Die Apotheke von Nong Khiaw.
Da die allermeisten Menschen keine Krankenversicherung haben, gehen sie nicht zum Arzt, sondern schildern der "Apothekerin" ihre Wehwehchen und bekommen dann gegen Barzahlung direkt die Medikamente (z. B. auch Antibiotika).


Ein Schmetterling vor unserer Zimmertür, die man im Norden von Laos jeden Tag zahlreich herumfliegen sieht.


Hier wird "Whiskylao" aus Reis gebrannt, der einem von den Einheimischen ständig angeboten wird, mit Whisky aber nichts gemein hat. Er ist eher mit einem schlechten Schnaps bei uns vergleichbar.





Freitag, 23. Juni 2017

Tham Kang - Karsthöhle bei Muang Ngoy

Zur Karsthöhle Tham Kang konnten wir zu Fuß auf einer ruhigen Straße laufen, vorbei


an Reisfeldern, deren Böden mit Pflügen durchmischt wurden, damit


die hier zu sehenden Setzlinge in das Reisfeld umgesetzt werden können.


Wie auf der Schwäbischen Alb gibt es auch im Kalkstein von Laos viele Karsthöhlen, die teilweise auch Wasser führen.



In den großen Karsthöhlen haben im zweiten Indochinakrieg, der bei uns als Vietnamkrieg bekannt ist, obwohl auch Laos und Kambodscha Kampfgebiete waren, die Bewohner von Laos sieben Jahre lang Schutz gesucht, da die USA über 2 Millionen Tonnen Bomben auf Laos abwarfen.



Vor der Karsthöhle saßen an diesem Sonntag einige Einheimische zusammen, die uns dann zum Essen und Beerlao trinken eingeladen haben.


Donnerstag, 22. Juni 2017

Muang Ngoy - ein verschlafenes Dorf am Nam Ou

Muang Ngoy liegt eine Bootsstunde flussaufwärts von Nong Khiaw und war noch erheblich ruhiger als Nong Khiaw, denn selbst die Hauptstraße ist dort nicht geteert und beleuchtet. Abends waren wir deshalb mit der Taschenlampe unterwegs, um zu essen und ein Beerlao zu trinken.


Die Kalksteinberge um das Dorf fand ich nicht so imposant wie in Nong Khiaw, trotzdem nahmen wir den Aufstieg zum Aussichtspunkt in Angriff, der anfangs auch gemütlich begann, später


aber mehr und mehr zu einer Kletterei über die Kalksteinfelsen wurde.


Die freie Sicht ins Tal war am Aussichtspunkt leider nur nach Süden mit Blick auf Muang Ngoy durch den tropischen Bergwald geschlagen worden.


Nach dem vorsichtigen und somit unfallfreien Abstieg über die Felsen, konnten wir schließlich am Ufer des Nam Ou die schöne Abendstimmung genießen.
https://m.youtube.com/watch?v=OaZ7Zktvh7c


Dienstag, 20. Juni 2017

Ausflug zu den 100 Wasserfällen bei Nong Khiaw

Mit dem Langboot sind wir den Nam Ou ca. eine Stunde flussabwärts von Nong Khiaw zu den 100 Wasserfällen gefahren, vorbei


an vielen Kalksteinbergen und


Dschungel, der sich bis ans Flussufer erstreckte.


Die​ 100 Wasserfälle sind ein Bach, der über zahlreiche kleine und größere Stufen in den Nam Ou fließt.
Wir sind ca. zwei Stunden im Bachbett bergauf marschiert und


mussten dabei manch größere Stufe umgehen.


Bei einer anderen großen Stufe konnte man sich an einem Seil hoch hangeln, doch


bei vielen Stufen waren einfach nur Einbuchtungen zum Halt für die Füße in den Fels geschlagen worden, um hinauf zu klettern.


Nach dem nicht ganz ungefährlichen Aufstieg erreichten wir schließlich den letzten, größten Wasserfall, den Kat auch noch teilweise erklimmen musste.
https://m.youtube.com/watch?v=FJfKxWuV71g


Über dieser letzten Stufe eröffnete sich uns ein schöner Ausblick, bevor wir durch den Dschungel wieder zum Nam Ou zurückkehrten.