Samstag, 13. Oktober 2018

Der Samburu Nationalpark in Kenia

Der Samburu Nationalpark liegt im trockenen Norden Kenias. Deshalb kann man dort am Fluss Ewaso Nyiro die meisten Tiere finden und beobachten.


Wir hatten mal wieder Glück, da uns ein kleines Löwenrudel bei ihrem Gang zum Fluss über den Weg lief.
https://m.youtube.com/watch?v=sbw2JtLtX4c
Da zu diesem Zeitpunkt auch eine Giraffenherde ihren Durst am Fluss stillte, attackierten die Löwen eine junge Giraffe, die jedoch entkommen konnte.


Mehrere Elefantenherden konnten wir sogar von der Terrasse unserer Samburu Game Lodge betrachten.
https://m.youtube.com/watch?v=C2GzphNB1DM


Typisch für diese Region sind die Netzgiraffen, die eine andere Musterung haben als ihre Verwandten.


Das Grevyzebra, dessen Bauch keine Streifen aufweist, trifft man ebenfalls nur in den trockenen Gebieten Kenias und Äthiopiens an.


Zum ersten Mal sah ich im Samburu Nationalpark auch Giraffengazellen, die sich oft auf die Hinterbeine stellen, um an Blätter zu gelangen.



Meerkatzen und Paviane bewohnten die Lodge und waren ständig auf der Suche nach Nahrungsresten der Menschen.


Ein junger Elefantenbulle in der Abendsonne.



Auf der Fahrt in den Nationalpark verteilte Siggi wieder Bonbons an die Kinder.


Auch einige Fahrzeuge der britischen Armee waren unterwegs, die in Kenia ihre Soldaten für Einsätze in z. B. Afghanistan und dem Irak ausbildet.


Die Straße in den Norden Kenias wurde, wie viele andere Straßen in Afrika, von den Chinesen finanziert und gebaut.



Dienstag, 9. Oktober 2018

Eine Manyatta bei Maralal (Kenia)

Eine Manyatta ist ein kleiner, eingezäunter Bauernhof mit Wohnhäusern für die Frauen des Besitzers, einem Viehstall für die Kälber und einem Gemüsegarten.
Die Bewohner erhalten zusätzlich Mais von der kenianischen Regierung und Hilfsorganisationen wie z. B. USAID, damit sie nicht hungern müssen.
Ca. 60 % der Erwerbstätigen Kenias sind in der Landwirtschaft beschäftigt.
Wir besuchten die Manyatta eines Bekannten von Dietmar in der Nähe von Maralal, der 4 Frauen und 40 Rinder hat.


Nachts werden die Rinder und Ziegen in die Manyatta gebracht, da diese natürlich eine leichte Beute für die Löwen wären.


Jede der 4 Frauen hat ein eigenes Wohnhaus innerhalb der Umzäunung.


Die zahlreichen Kinder und auch die Mütter freuten sich über die Bonbons, die Siggi verteilte.
Die anderen Frauen waren schon morgens ca. eine Stunde zu Fuß nach Maralal gegangen, um die Milch der Kühe zu verkaufen.



Die Kälber bleiben auch tagsüber in einem Stall innerhalb der Manyatta.


In diesem Tal grasen tagsüber die Rinder, da es dort auch einen kleinen Fluss gibt.


Der älteste Sohn hat bei einem Angriff von 4 Löwen auf die Rinder auch schon einen Löwen mit seinem Speer getötet, den Dietmar in der Hand hält.



Da durch das Bevölkerungswachstum immer mehr Manyattas entstehen und die Menschen Feuerholz zum Kochen und zum Heizen in den kühlen Nächten auf 2000 Meter Höhe brauchen, sind große Teile des Waldes abgeholzt.


Samstag, 6. Oktober 2018

Der Ostafrikanische Graben bei der Malasso Community (Kenia)

Der Ostafrikanische Graben beginnt im Hochland von Äthiopien und durchzieht in zwei großen Ästen ganz Ostafrika bis Mosambik.
Es gibt in der Nähe von Maralal einen grandiosen Aussichtspunkt in den Graben, für den die Malasso Community Eintritt verlangt.
https://m.youtube.com/watch?v=pf7q_wwdmA8


Dieser tiefe Riss in der Erdkruste begann wahrscheinlich vor ca. 20 Mio. Jahren als Folge gewaltiger magmatischer Aktivität zu entstehen.
Im Laufe der nächsten 10 Mio. Jahre wird dann die afrikanische Platte vollständig auseinandergebrochen sein und ein neues Meer Afrika teilen.


Im Moment ist der Ostafrikanische Graben bis zu 100 km breit und fällt vom Grabenrand bis zu 1000 m ab.






Da Dietmar an diesem Tag unbedingt Ziegenfleisch essen wollte, haben wir in Maralal ein kleines Restaurant aufgesucht, das mit den frisch geschlachteten Ziegen im Schaufenster die Kundschaft anlockt.




Mittwoch, 3. Oktober 2018

Der Masai Mara Nationalpark in Kenia

Die Masai Mara ist der bekannteste Nationalpark Kenias und liegt auf einer Höhe von ca. 1500 Meter über dem Meeresspiegel. Sie ist Teil der Serengeti, einer riesigen Grassavanne, und schließt sich nördlich direkt an den Serengeti Nationalpark in Tansania an.
Der Höhepunkt unseres Besuches war die Jagd von 5 Geparden-Brüdern nach ihrem Abendessen.
Im Bild sieht man 4 von ihnen kurz vor ihrem Angriff auf eine Herde Gnus.
https://m.youtube.com/watch?v=QvUh9be6YVQ
Eine Stunde vorher spazierten sie noch über einen Teil der abgebrannten Grassavanne.
https://m.youtube.com/watch?v=zUmqgIcfLbE


Während des Anschleichens an die Gnus hatten sich über 30 Fahrzeuge um die Geparden versammelt, auch ein Filmteam der BBC war dabei.
Im Bild sieht man die 5 bei ihrer Mahlzeit. Die Jagd verlief zu schnell, um Bilder oder Videos zu machen.


Die Abfallbeseitigung übernehmen dann unter anderem die Geier, die hier gelassen auf einer Schirmakazie warten.


Die Gnus werden diesen Verlust leicht verkraften, denn wir sahen im Laufe des Tages Tausende von ihnen wie hier zum Beispiel an einem kleinen Fluss, an dem sie ihren Durst stillten.
https://m.youtube.com/watch?v=mwp5l6x830M



In den frühen Morgenstunden war auch dieser junge Löwe erfolgreich auf die Jagd nach einem Gnu gegangen und entspannte sich nun im Schatten neben den Resten seiner Beute.
Um den Löwen herum näherten sich schon mit respektvollem Abstand ein paar Hyänen an, die die Lieblingstiere unseres Masai-Führers Jonathan sind, da auch sie ein wichtiger Bestandteil der Müllabfuhr in der Grassavanne sind.


Die Masai Mara kann man wie den Chobe Nationalpark in Botswana zu allen Jahreszeiten besuchen, um die einzigartige Tierwelt Afrikas zu genießen.
Im Bild Zebras, die an einem Wasserloch geduldig Elefanten den Vortritt ließen.


Eine Elefanten-Mama, die uns vor einer weiteren Annäherung an ihr Junges warnte, was wir dann natürlich befolgten.


Am frühen Morgen lief bereits eine Löwen-Mutter auf dem Weg zu ihren im Busch wartenden Kindern an unserem Auto vorbei.


Sie ignorierte uns genauso wie eine Herde Giraffen, die sich in unmittelbarer Nähe befand.


In den nächsten Wochen wird dann eine der zwei Regenzeiten beginnen und das verdorrte Gras der Masai Mara durch frisches Grün verdrängt werden.


Ein Elanantilopen-Paar (im Vordergrund der Bulle), die ich schon in Südafrika am Kap der Guten Hoffnung sah. Elanantilopen können bis zu 1000 kg schwer und bis zu 3 m lang werden. Sie sind die größte Antilopenart.


Büffel waren nur wenige am Grasen, doch das wird sich in der nahenden Regenzeit schnell ändern.


Der Fluss Mara, an dem sich während der Migration der Gnus die bekannten Bilder mit den im Wasser wartenden Krokodilen abspielen.
Im Moment nutzen nur ein paar Flusspferde die Sandbank für ihr Sonnenbad.