Dienstag, 9. Oktober 2018

Eine Manyatta bei Maralal (Kenia)

Eine Manyatta ist ein kleiner, eingezäunter Bauernhof mit Wohnhäusern für die Frauen des Besitzers, einem Viehstall für die Kälber und einem Gemüsegarten.
Die Bewohner erhalten zusätzlich Mais von der kenianischen Regierung und Hilfsorganisationen wie z. B. USAID, damit sie nicht hungern müssen.
Ca. 60 % der Erwerbstätigen Kenias sind in der Landwirtschaft beschäftigt.
Wir besuchten die Manyatta eines Bekannten von Dietmar in der Nähe von Maralal, der 4 Frauen und 40 Rinder hat.


Nachts werden die Rinder und Ziegen in die Manyatta gebracht, da diese natürlich eine leichte Beute für die Löwen wären.


Jede der 4 Frauen hat ein eigenes Wohnhaus innerhalb der Umzäunung.


Die zahlreichen Kinder und auch die Mütter freuten sich über die Bonbons, die Siggi verteilte.
Die anderen Frauen waren schon morgens ca. eine Stunde zu Fuß nach Maralal gegangen, um die Milch der Kühe zu verkaufen.



Die Kälber bleiben auch tagsüber in einem Stall innerhalb der Manyatta.


In diesem Tal grasen tagsüber die Rinder, da es dort auch einen kleinen Fluss gibt.


Der älteste Sohn hat bei einem Angriff von 4 Löwen auf die Rinder auch schon einen Löwen mit seinem Speer getötet, den Dietmar in der Hand hält.



Da durch das Bevölkerungswachstum immer mehr Manyattas entstehen und die Menschen Feuerholz zum Kochen und zum Heizen in den kühlen Nächten auf 2000 Meter Höhe brauchen, sind große Teile des Waldes abgeholzt.


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