Sonntag, 23. Juli 2017

Gyeongbokgung - die strahlende Glückseligkeit Seouls

Am Ende des Mittelstreifens der Sejong, einer Straße, die von 16 auf 10 Fahrspuren zurückgebaut wurde, sieht man das Eingangstor zum 1395 fertiggestellten größten Palast Seouls, dem Gyeongbokgung, was übersetzt "strahlende Glückseligkeit" bedeutet.
Des Weiteren thront im Bild König Sejong, der im 15. Jhd. das koreanische Alphabet erschuf und die Wissenschaften stark förderte.


Natürlich wurde dieser Palast schwer bewacht, was die Koreaner aber nicht daran gehindert hat, mit den Wachen in ihrer traditionellen Tracht "Hanbok" zu posieren.


Wie bei den großen Palästen in Asien üblich, ist das riesige Areal durch weitere Mauern und Tore unterteilt.


Nach dem 3. Tor erreichte ich endlich die Thronhalle der Könige Koreas. Sie residierten hier ab 1395 ca. 200 Jahre lang, bis im Krieg gegen Japan der ganze Palast abbrannte.
Der Palast wurde erst im 19. Jhd. wieder aufgebaut, doch während der japanischen Besatzung von 1910-1945 erneut stark zerstört, da die Japaner mit diesem Vorgehen den Stolz der Koreaner brechen wollten.


Man sieht also nur Rekonstruktionen, die aber deutlich besser sind als im Mandalay Palace in Myanmar und alleine schon die vielen Koreaner in ihrer traditionellen Kleidung waren ein Augenschmaus.


In diesem Gebäude ist ein Museum für die 1895 von japanischen Agenten ermordete Königin Min eingerichtet, da diese sich für stärkere Verbindungen zu Russland engagierte, um den japanischen Einfluss in Korea zurückzudrängen.


Ein schöner Pavillon auf dem Palastgelände.


In einem Garten bin ich dann auf diese witzige Familie gestoßen.


Ein großer Pavillon, der für Feste genutzt wurde und dessen Graben als Löschwasserspeicher gedient hat, denn die Palastgebäude wurden im Winter durch eine Fußbodenheizung mit Holzkohle aufgewärmt, was dann ab und zu natürlich auch einen Brand verursachte.


Vom Palast sieht man auch die Granitberge des Bukhansan Nationalparks, der am Stadtrand von Seoul beginnt.


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