Dieses Bergmassiv besteht überwiegend aus Granit, ist ca. 650 Quadratkilometer groß, beherbergt 13 Berge über 2500 m Höhe und entstand vor ca. 130 Mio. Jahren als aufsteigendes Magma in der Erdkruste steckenblieb und im Laufe von Millionen Jahren das umgebende weichere Gestein erodierte. Das Shire-Hochland um das Bergmassiv liegt auf einer Höhe von ca. 800-900 m.
Einen schönen Blick auf einen Teil des Mulanje Bergmassivs hat man vom Stadion von Mulanje, das von einer chinesischen Firma gebaut und durch ein deutsches Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziert wurde.
Zu Fuße des Bergmassivs prägen Teeplantagen das Landschaftsbild, die laut meinem Taxifahrer von einer britischen Firma betrieben werden.
Mulanje ist in zwei Teile gegliedert, die ca. 1,5 km auseinander liegen.
In dem einen Teil ist der Gemüsemarkt untergebracht, der gleichzeitig auch als Minibus-Station fungiert.
Im anderen Teil sind ein paar kleine Geschäfte für den weiteren Haushaltsbedarf vorhanden.
Die Strecke dazwischen legen die meisten zu Fuß, die Wohlhabenden dagegen mit dem Fahradtaxi für 15 Cent zurück. Touristen zahlen 20 Cent und geben, wenn sie so schwer sind wie ich, am besten noch ein üppiges Trinkgeld dazu, denn die Strecke ist hügelig und bringt die Fahrer ins Schwitzen.
Die Teeplantagen vor dem mächtigen Bergmassiv, die
Sonnenuntergänge von der Terrasse meiner Lodge am Hang und
die Morgenstimmung mit Blick auf einen Inselberg im Shire-Hochland lohnen
auf jeden Fall einen Besuch in Mulanje und dem Mulanje Bergmassiv.
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