Donnerstag, 23. November 2017

Ostafrikanisches Mischmasch (Teil 1)

Mosambik und Malawi gehören beide zu den ärmsten Ländern der Welt, doch Mosambiks Entwicklung geht nach oben, da große Erdgasvorkommen vor der Küste gefunden wurden und es riesige Kohlereserven besitzt.
Doch solange wir es den Konzernen erlauben, diese Rohstoffe viel zu billig an ihre Tochterfirmen in den Steueroasen zu verkaufen (was laut den Vereinten Nationen für Afrika zu Steuerverlusten von 50-100 Milliarden US-Dollar pro Jahr führt) und die Spekulationen mit Rohstoffzertifikaten an den Finanzmärkten nicht unterbinden, werden die afrikanischen Länder weiterhin keine fairen Preise für ihre Naturschätze bekommen.
Im Bild zwei Vorarbeiter der britischen Gemüsefarm in Mosambik und einer der unzähligen Inselberge Ostafrikas.


In beiden Ländern sind die islamischen Gemeinden sehr aktiv, insbesondere in den ärmeren Vierteln der Städte. Inwieweit der Anteil von 10-20 % Muslime am Steigen ist, kann ich nicht sagen.


Das touristische Potential von Malawi und Mosambik ist enorm und wird auch von einigen weißen Südafrikanern genutzt, die hier noch das "wahre Afrika" suchen und finden.


Abholzung ist ein großes Problem, da die armen Leute mit Holz kochen und Holzkohle oft ihre einzige Einkommensquelle ist. Daneben gibt es auch einen lebhaften Holzhandel.


Man findet überall kleine Bäckereien, die meistens von Indern betrieben werden, die auch die Besitzer von Supermärkten sind.


Das angeblich wirtschaftliche Zentrum Blantyre (Malawi) besteht fast nur aus Banken und Straßenkindern, die mich teilweise bis zum Hoteleingang "verfolgt" haben.


Das Pech mit Dietmars Autos hat uns in Mosambik viel Zeit gekostet, doch zu interessanten Begegnungen geführt und mal wieder gezeigt, dass es in Afrika immer eine Lösung gibt, für die man allerdings Gelassenheit und Zeit braucht.


Außerdem waren am Straßenrand schöne Wechsel- bzw. Wandelröschen zu entdecken.


Dieser "Wald" bei Liwonde (Malawi) besteht nur aus einem Baum, der Ausläufer entwickelt, die sich in die Erde eingraben und an anderer Stelle wieder nach oben schießen.


Der Besitzer der Mawila Lodge in Liwonde (Malawi) wird im Internet als Gauner betitelt, da er überhöhte Preise fürs Abendessen kassiert. Allerdings hat er mich auch 3 Tage herumgefahren und wollte zum Schluss nur 10 US-Dollar, was viel zu wenig war und deshalb von mir verdreifacht wurde.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen