Morgens um 6 Uhr starteten wir von der Grootberg Lodge zu einer Fahrt in das Tal des Tafelbergs, um Wüstenelefanten zu finden.
Der Sonnenaufgang und
der Regenbogen im Norden waren schon allein das Aufstehen wert.
Das Tal wurde im Laufe von Millionen Jahren durch Erosion geschaffen, doch alle Wasserläufe sind seit Jahren trocken und mit dem Geländewagen befahrbar.
https://m.youtube.com/watch?v=XSUcDk4P0Hg
Wir haben auf unserer Tour leider nur einen einsamen, männlichen Wüstenelefanten entdeckt, der ca. 45 Jahre alt ist und täglich um die 70 km wandert, um Wasser und Weibchen zu finden, weshalb er auch längere Beine hat als die Elefanten in den feuchteren Gebieten.
Die Landschaftsformen im Tal des Grootbergs sind so vielfältig und wunderschön.
Wir hielten genügend Abstand zum Elefantenbullen, denn ihm gefiel unsere Nähe und unser lautes Auto nicht.
Im Tal sahen wir noch scheue Zebras und Oryx, doch von den Wüstenlöwen entdeckten wir leider nur ihre Spuren der letzten Nacht.
Da die Grootberg Lodge ausgebucht war, musste ich die nächste Nacht in der von Deutschen geführten, 30 km entfernten Palmwag Lodge verbringen, deren Umgebung aber ebenfalls sehenswert ist.
Wie bereits erwähnt, müssen dort die Mitarbeiter 6 Wochen am Stück arbeiten, bevor sie für 2 Wochen nach Hause fahren können. Die Rezeptionistin erzählte mir, dass sie hier ca. 170 Euro im Monat verdient und kostenlos eine Unterkunft erhält. Das sei besser als ihr Job in Windhuk, für den sie ca. 270 Euro im Monat bekam, aber die Hälfte dieses Geldes dann für die Zimmermiete draufging. Ich habe dort für 110 Euro die Nacht inklusive Abendessen-Buffet bezahlt, also mehr als ihren halben Monatslohn für eine Übernachtung verprasst. Fluchtursachen bekämpfen ist nur dummes Politiker-Geschwätz!!!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen