Freitag, 22. Dezember 2017

Zwei Geparden-Brüder und eine Leopardin

Das Okonjima Plains Camp liegt im Norden Namibias und beherbergt auf seinem 20.000 Hektar großen Areal Geparden und Leoparden, deren Mütter von Rinderzüchtern erschossen wurden, denn auch der Norden Namibias ist ein riesiges Farmland.
Die zwei Geparden-Brüder haben wir am späten Nachmittag aufgespürt, da sie Funkbänder zur Ortung tragen. Sie haben sich kaum bewegt, weil sie satt und müde waren. Deshalb konnten wir auch das Auto verlassen und uns bis auf ca. 10 m ihnen nähern.
Das Video dazu gibt es hier:
https://m.youtube.com/watch?v=75117m6APEc



Am nächsten Morgen um 6 Uhr sind wir dann losgezogen, um einen Leoparden zu finden und hatten Glück, da sich das geortete Leoparden-Weibchen zunächst im Busch aufhielt und erst später ins freie Gelände trat, denn bei Leoparden darf man das Auto nicht verlassen. Die Leopardin war aber ganz ruhig und ließ sich von uns beim Gang durch ihr Revier nicht stören.
https://m.youtube.com/watch?v=t5ASCzldNP0



Bereits die Anfahrt zum Camp war beeindruckend, denn das Gebiet des heutigen Namibia ist eines der ältesten Teile der Erdkruste, das vor ca. 2 Milliarden Jahren entstand.
Man fährt auf einem gewaltigen Binnenhochland spazieren und ist sich gar nicht bewusst, dass man auf einer Höhe von ca. 1500 m ist.
Die dominanten Gesteine sind Kalkstein, der hauptsächlich aus den Resten von Meereslebewesen besteht (wie der Kalkstein der schwäbischen Alb) und Sandstein (im Bild), der in den küstennahen Flachmeeren, den Schelfen, durch Sandablagerungen der Flüsse entstand.


Springböcke (eine Gattung afrikanischer Antilopen) sind eines der Beutetiere der Predators (Raubtiere) im Park.


Am Wasserloch vor der Terrasse des Camps sah man in der Dunkelheit einige Schakale und tagsüber nutzten zahlreiche Vögel das kleine Reservoir.


Ich hatte das billigste Zimmer für 150 Euro pro Nacht gebucht, bekam aber ein kostenloses Upgrade auf den Standardroom mit Buschblick vom Bett aus, da gerade Nebensaison ist. 😀
In Botswana dagegen hätte ich für ein Zimmer in der Wildnis ab 500 US-Dollar aufwärts bezahlen müssen.



Die Tour am späten Nachmittag war auch landschaftlich beeindruckend und


die Zebras waren, wie schon in Sambia, sehr misstrauisch und hielten Abstand von uns.



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