Donnerstag, 4. Mai 2017

Der Königspalast in Mandalay

Mandalay ist eine junge Stadt, die 1857 von König Mindon gegründet wurde, nachdem er seinen Halbbruder vom Thron gestürzt hatte.
Mit ca. 1,6 Mio. Einwohnern ist Mandalay die zweitgrößte Stadt Myanmars und der 2 x 2 km große Königspalast ist eine Stadt in der Stadt, die heute als Militärstützpunkt genutzt wird.
Zu Zeiten König Mindons hatte Mandalay ca. 100 000 Einwohner, die aus der alten Hauptstadt zwangsumgesiedelt wurden.

Die südöstliche Ecke des Königspalastes, der von einem 50 m breiten Wassergraben umgeben ist.


Auf jeder Quadratseite gibt es drei Stadttore. Eines durfte nur für den König, ein anderes nur für das Heer und ein weiteres nur für Trauerzüge geöffnet werden.


Im Zentrum des riesigen Geländes steht der Myanansankyaw Golden Palace. Dieser Bereich umfasste früher 130 Gebäude, u.a. den Thronsaal als Zentrum des Universums.

Einer der Wachtürme und im Hintergrund die Mauer des Golden Palace.


Der gesamte Königspalast wurde nach birmanischer Tradition vollständig aus Holz gebaut und fiel 1945 bei Kämpfen zwischen Briten und Japanern, die dort ihr Hauptquartier eingerichtet hatten, den Flammen zum Opfer.
Heute sieht man also nur Rekonstruktionen, die nicht sehr aufwändig in den 1990er Jahren von der Militärregierung veranlasst wurden.


Eingänge zum Thronsaal


Blick aus dem Thronsaal


Der letzte König Thibaw mit seiner Frau.
Birma wurde 1885 von den Briten eingenommen.


Die 130 Gebäude des Golden Palace waren u.a. auch für die 49 Frauen König Mindons bestimmt


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